Ein Minenwarnschild auf einem nebligen Hügel.

Die österreichische NRO GGL Austria plant die Verteilung von Flugblättern an Flüchtlinge in Griechenland, Mazedonien

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Ein Ausschnitt des Flugblattes von GGL © GGL 

Die Situation ist dramatisch! Nach der Schließung der Grenze zu Ungarn sind die Flüchtlinge gezwungen, von Serbien auf Routen durch Kroatien oder Bosnien auszuweichen. Doch dort droht ihnen große Gefahr: Nahe der Grenze liegt ein sehr dichter Minengürtel, die tödliche Hinterlassenschaft der Jugoslawienkriege.

Laut kroatischem Minenaktionszentrum sind über 500 km2 des Landes vermint. Mehr als 50.000 Minen und fast genauso viele Blindgänger liegen 20 Jahre nach Kriegsende noch immer im Boden. In Bosnien-Herzegowina geht man sogar von 120.000 Landminen auf circa 1.200 km2 aus.

Die Flüchtlingsrouten ändern sich nahezu täglich. Viele Wege werden notgedrungen durch vermintes Gebiet führen. Auch unmittelbar neben viel befahrenen Straßen liegen Minenfelder. Es ist eine Gefahr, von der die Flüchtlinge nichts wissen! Sie sind davon überzeugt, sich in einem sicheren europäischen Land aufzuhalten. Dringend müssen daher mehrsprachige Flugblätter (siehe Bild) mit einer Minenwarnung gedruckt und unter den Flüchtlingen verteilt werden.

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