Ein Minenwarnschild auf einem nebligen Hügel.

Die Hilfsorganisation Handicap International (HI) setzt im Norden des Tschads eine ferngesteuerte Minenräummaschine ein und lokalisiert Minen dank einer Drohne mit Infrarotkamera.

 

Die Grundlage für ein sicheres Leben ohne Minen ist eine erfolgreichen Minenräumung. Doch dieser Prozess ist aufwändig und dauert sehr lang. High-Tech, die Handicap International im Tschad testet, könnte diesen Prozess in Zukunft wesentlich beschleunigen.

Eine riesige Minenräummaschine...

Handicap International nutzt deshalb im Tschad eine aus 1km Entferung gesteuerte Minenräummaschine, die die Frauen und Männer bei ihrer Räumungsarbeit unterstützt.

Die Maschine ist fünfeinhalb Meter lang, zwei Meter hoch und wiegt ganze zehn Tonnen. Sie funktioniert ein wenig wie ein Pflug mit Vorderarmen, die mit rund 650 Umdrehungen pro Minute rotieren und 25 Zentimeter tief in den Boden graben. Dabei zerstören sie explosive Kriegsreste wie Landminen, Bombenreste etc.

... und eine kleine Drohne sparen eine Menge Zeit.

Im gleichen Gebiet testet HI auch Drohnen für die Minensuche. In ersten Tests schaffte es die Drohne, in der Erde vergrabene Minen zu lokalisieren. Die Drohne ist mit einer Infrarotkamera bestückt, die Temperaturunterschiede misst und damit feststellt, ob Objekte im Boden sind, die eine andere Temperatur aufweisen und deshalb Minen darstellen könnten. Mit dieser Methode lassen sich in wenig Zeit riesige Gebiete abfliegen. So können Ressourcen für Minenräumung, beispielsweise mit einem Minensuchhund, an den richtigen Stellen eingesetzt werden.

Video der Minenräummaschine

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