Ein Minenwarnschild auf einem nebligen Hügel.

Human Rights Watch berichtet heute über den Einsatz von Antipersonen-Minen, die im Jahr 2022 wahrscheinlich von den ukrainischen Streitkräften in der Region Izium eingesetzt wurden.

Wir erwarten von den ukrainischen Behörden, dass sie diesen Informationen über den offensichtlichen Einsatz von Antipersonen-Minen gründlich nachgehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Sollten sich diese Einsätze bestätigen, wäre dies ein schwerer Verstoß gegen den Vertrag über das Verbot von Antipersonen-Minen, dem die Ukraine beigetreten ist. Die Zivilbevölkerung ist stets das Hauptopfer von Landminen. Diese Waffen werden die ukrainische Zivilbevölkerung noch jahrzehntelang gefährden.

Die russischen Streitkräfte haben seit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 intensiv geächtete Waffen wie Landminen und Streumunition eingesetzt. Dieser Einsatz sowie die wiederholte Bombardierung und der Beschuss von Städten haben verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung und sollten einstimmig verurteilt werden.

HI verurteilt jeglichen Einsatz von völkerrechtlich verbotenen Waffen, da diese wahllos auch die Zivilbevölkerung treffen. Auch die Internationale Kampagne für das Verbot von Landminen (ICBL) reagierte in ihrer Erklärung besorgt auf den HRW-Bericht.

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