Wie funktionieren Landminen?
Landminen richten sich gegen die Person oder das Fahrzeug, die sie durch Berührung oder ein anderes Verhalten ausgelöst haben (manchmal sind die Auslöser auch Tiere oder schlicht Umwelteinflüsse). Sie sind also Opfer-aktivierte Waffen. Sie werden direkt unter der Erdoberfläche verlegt oder in der Vegetation verborgen und werden meist unabsichtlich durch Berührung der Mine oder eines entsprechenden Mechanismus Falle ausgelöst. Sämtliche Minenarten unterscheiden nicht zwischen „Freund*in oder Feind*in“ und töten und verletzen somit willkürlich und im besonderen Maße die Zivilbevölkerung. Weltweit soll es ca. 600 verschiedene Arten von Minen geben, die grob in zwei Gruppen unterteilt werden:
Antipersonenminen
Antipersonenminen richten sich direkt gegen Menschen und werden meist durch Berührung oder einen anderen sensiblen Mechanismus, wie einen Stolperdraht und einen Bewegungsmelder ausgelöst. Sie sind durch die Ottawa-Konvention verboten.
Frank Masche, ein ehemaliger Entminer, erklärt in diesem (qualitativ leider veraltetem) Video anschaulich die perfide Wirkungsweise diverser Antipersonenminen:
Panzerminen - Antifahrzeugminen
Antifahrzeugminen richten sich vordergründig gegen Fahrzeuge aller Art und reagieren entweder auf das einfache Überfahren oder werden durch Sensoren, die auf Motorwärme, Motorgeräusche oder Bodenerschütterung reagieren, ausgelöst. Panzerminen gefährden dadurch aber auch zivile Fahrzeuge, wie Motorräder, PKWs, Busse, LKWs oder landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sowie deren Insassen. Anders als Antipersonenminen sind Antifahrzeugminen nicht durch das internationale Verbot geächtet.
In diesem Video erklärt Frank Masche Antifahrzeugminen:
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